Die Betreiber von Biogasanlagen sind in Sachsen, neben Energiekonzernen, oftmals landwirtschaftliche Betriebe. Im Jahr 2021 waren in Sachsen 309 Biogasanlagen mit in Summe 157 MW elektrischer Leistung am Netz. Ca. 5 % der Anlagen speisen Biomethan ins Erdgasnetz ein.
Biogasanlagen erzeugen aus organischen Abfällen oder Gülle, bzw. aus Energiepflanzen, ein Gasgemisch, das sogenannte Roh-Biogas. Dieses kann entweder mittels einer Aufbereitungsanlage aufbereitet und in Erdgasqualität ins öffentliche Netz eingespeist werden oder das Biogas wird zur Betreibung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) genutzt. Die elektrische Energie und die Wärme, die vom BHKW erzeugt werden, können ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden, die Wärme in lokale Wärmenetze.
Biogas ist ein Baustein zur gesicherten und flexiblen dezentralen Energieversorgung auf der Basis von Erneuerbaren Energien. Die Betreiber von Biogasanlagen leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur energetischen Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffmärkten.